Pappe, Styropor, Holz - es ist kennzeichnend für Tobias Putrih, dass er bei seinen entschieden konzeptionellen und häufig ephemeren Arbeiten auf ganz alltägliche Materialien zurückgreift. Mit seinen Projekten, in denen er sich an historischen Design-Utopien abarbeitet und an die Tradition des architektonischen Experiments anknüpft, wie Buckminster Fuller und Friedrich Kiesler sie geprägt haben, bewegt er sich an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft. In Perceptron, der ersten umfassenden Monografie zu Putrihs Schaffen, wird seine einzigartige bildhauerische Position anhand von sieben Textbeiträgen im Kontext der Architektur-, Design- und Kybernetikgeschichte situiert.