Die technische Komplexität von Gebäuden hat massiv zugenommen. Fast alle Bereiche der Gebäudetechnik sind heute zumindest teilweise automatisiert, um z. B. das Raumklima zu optimieren, den Energieverbrauch zu senken, Brand- und Rauchentwicklung frühzeitig zu erkennen und zu unterbinden und im Ganzen eine kostengünstigere Bewirtschaftung zu ermöglichen. Numerische Simulationsverfahren sind daher aus der Gebäudeplanung und im Bestand nicht mehr wegzudenken und werden auf allenGebieten der Bauphysik eingesetzt. Ihre Anwendung erfordertHintergrundwissen zu den verwendeten Berechnungsverfahren, um sie wirtschaftlich einzusetzen und Fehler zu vermeiden. Auch die Modellgenauigkeit spielt für die Interpretation von Simulationsergebnissen eine bedeutende Rolle und wird häufigunterschätzt, ihre Verifikation muss nachvollziehbar sein. Außerdem sind aufgrund von Vereinfachungen manche Ergebnissenur für bestimmte Parameter brauchbar. Nicht zuletzt erfordert die Anwendung und Interpretation von Simulationen auch die Berücksichtigung von eventuellen Ungenauigkeiten der Eingabeparameter. Der Bauphysik-Kalender 2015 gibt wertvolle Praxishinweise zur Softwareanwendung anhand von Beispielen.
Inhaltsverzeichnis
- A Allgemeines und Normung
Die Energieeinsparverordnung EnEV 2014, Anforderungen an die Berechnung des Gesamtenergieverbrauchs und Gebäudesimulation (Alexander Renner)
- B Materialtechnische Grundlagen
Wärmedämmstoffe (Wolfgang M. Willems, Kai Schild)
- C Bauphysikalische Planungs- und Nachweisverfahren
Nachweisverfahrender Energieeinsparverordnung (Anton Maas, Stephan Schlitzberger), Hygrothermische Bauteilsimulation (WUFI) (Klaus Sedlbauer, Hartwig Künzel), Anwendung hygrothermischer Gebäudesimulation (Florian Antretter, Matthias Pazold, Klaus Sedlbauer, Hartwig Künzel), Absicherung von CFD-Simulationen im Brandschutz (Matthias Münch)
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