Dieser Architektur- und Kulturführer Ostpolynesien hinterfragt die romantisierten Vorstellungen vom Südpazifik, indem er die gebaute Umwelt kritisch aus der Perspektive der Architektur, Geschichte und kulturellen Widerstandsfähigkeit betrachtet. Auf über 400 reich bebilderten Seiten zeichnet er nach, wie traditionelle Wissenssysteme, ökologische Anpassung und koloniale Brüche die Architekturpraxis von den Cookinseln über Französisch-Polynesien und Pitcairn bis nach Rapa Nui in der chilenischen Polynesien geprägt haben.Mit Beiträgen von lokalen Experten, Architekten, Geologen und Historikern stellt der Führer die komplexen Verflechtungen von Ort, Macht und Erinnerung in den Vordergrund. Anstatt einen konventionellen typologischen Katalog anzubieten, kartiert er Bedeutungsnetzwerke: von heiligen Steinplattformen (Marae) und klimaresistenten traditionellen Wohnhäusern bis hin zu den infrastrukturellen Hinterlassenschaften von Atomtests und der Geopolitik des Weltraumzeitalters. Der Pazifik wird nicht als Leere dargestellt, sondern als Bühne kultureller Innovation und architektonischer Intelligenz.Diese Publikation ist eine sorgfältig kuratierte, forschungsbasierte Erkundung einer Region, in der Architektur nicht als Monumentalität, sondern als Methode auftritt: flexibel, bioklimatisch und sozial kodiert. Der Band richtet sich an kritisch denkende Reisende, Wissenschaftler und Architekten und lädt die Leser dazu ein, neu zu überdenken, was Architektur in Kontexten bedeuten kann, die nicht durch Beständigkeit, sondern durch Rhythmus, Bewegung und relationalen Raum definiert sind.
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