Vor dem Hintergrund dessen, dass Architektinnen und Architekten bis heute den Einfluss gedruckter Wissenssammlungen aufdas Entwerfen oft leugnen, will das Buch eine Antwort auf die Frage finden, wie sich der Einfluss solcher moderner Handbücher jenseits der biografischen Architekturgeschichte analysieren lässt.
Die 1936 erstmals erschienene „Bauentwurfslehre“ des Bauhaus-Schülers Ernst Neufert ist bis heute in unzähligen Neuauflagen und Übersetzungen ein weltweit viel gebrauchtes Standardhandbuch für entwerfende Architektinnen und Architekten. Am Beispiel der Entstehung dieses Bestsellersunter den deutschsprachigen Architekturfachbüchern wird hier untersucht, unter welchen historischen Bedingungen solch spezifisches Expertenwissen gesammelt und aufgeschrieben wurde, welcher Systematik es dabei folgt(e) und wie dessen Status als verlässlicher Wissensspeicher, der erfolgreicher als alle anderen Handbücher seiner Epoche war, entstehen konnte.
Sicherheitshinweis:
Wasmuth Verlag GmbH
Axel-Springer-Straße 43
10969 Berlin
info@wasmuth-verlag.de