Auf Grundlage einer nahezu flächendeckenden Bestandsaufnahme dokumentiert Michael Haben Planung und Bau von BerlinerWohnanlagen und Siedlungen (1933–1945) und stellt sie in den Kontext der politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen während des Nationalsozialismus.
Dazu gehören die Wohnungspolitik der Berliner Stadtverwaltung, einzelneBauprogramme, Zielsetzungen in der Stadtentwicklung und Konsequenzen der Planung zur Neugestaltung der „Reichshauptstadt“ sowie die Wirtschafts- und Sozialpolitik auf Reichsebene.Unter Kostendruck und Mangelwirtschaft kristallisierte sicheine Alltagsarchitektur mit gleichförmigen, standardisierten Stilmerkmalen heraus, die weitgehend ohne Bauschmuck auskam. Anfang der 1950er Jahre wurde sie vielerorts nahtlos fortgesetzt.
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