Mit der EG Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie werden nicht-bauliche Maßnahmen der Hochwasservorsorge sowie Maßnahmenzur Verminderung der Hochwasserwahrscheinlichkeit zur Verminderung der potenziellen hochwasserbedingten Schadfolgen gefordert.
Der Merkblattentwurf stellt dezentrale Maßnahmen vor, die einen wichtigen Beitrag bei der Umsetzung der europäischen Richtlinie leisten können. Ziel ist es, Empfehlungenfür die Auswahl geeigneter Maßnahmen zu geben und die Potenziale aufzuzeigen. Die verschiedenen Maßnahmen werden erläutert und hinsichtlich hydrologischer Wirkung, Umweltwirkung sowie der Kosten beschrieben. Der Fokus liegt auf den Maßnahmen zur Hochwasserminderung, also Maßnahmen, die durch Abflussminderung und verstärkte Retention Scheitelabflüsse und Wellenvolumen reduzieren.
Dezentrale Maßnahmen sind kein Ersatz für bauliche Maßnahmen, wie Talsperren oder Hochwasserrückhaltebecken, Hochwasserrisikomanagementpläne können jedochmit dezentralen Maßnahmen sehr flexibel an veränderte Randbedingungen, z. B. durch den Klimawandel, angepasst werden.