In der Epoche der Kybernetik sahen sich die Architekten mit neuen operativen Möglichkeitsräumen in technischen Systemen konfrontiert: Gebäude wurden durch Schaltdiagramme errechnet, Kreativität und Phantasie wurde die technische Intelligenz von Denkmaschinen gegenübergestellt. Im Fadenkreuz der Kybernetik befand sich der Architekt selbst. Es ging es um nichts Geringeres als das Fortbestehen seiner Autorschaft in einer technologisch-wissenschaftlichen Welt.Heute erleben wir, wie die einst so schweren Rechenmaschinen an Gewicht verlieren, doch an Macht gewinnen, wie Computer die Umwelt bevölkern, sich eigene digitale Ökosysteme schaffen und Gesellschaftsformen und Existenzweisen entstehen, die sich ohne Big Data gar nicht mehr erzählen lassen. Die Neuauflage untersucht die Auswirkungen.Georg Vrachliotis , Professur für Architekturtheorie, KIT - Karlsruher Institut für Technologie
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Bauwelt Fundamente 162
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